Ressourcenschonende Heizschicht mit Antihaftwirkung – „RheNoHaft“

Laufzeit: 01.03.2020 – 28.02.2022

Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme KMU-innovativ: Ressourceneffizienz und Klimaschutz hat Rhenotherm dieses neue Kooperationsprojekt mit der Universität Duisburg-Essen gestartet. Ziel des Projektes ist es, eine neuartige Antihaft-Beschichtung mit integrierter Widerstandsheizung zu entwickeln, um eine umweltfreundliche, nachhaltige und energieeffiziente Alternative zu herkömmlichen Heizwalzen und -kalandern anbieten zu können. Dabei soll auf den Einsatz von Zusatzstoffen (Heizöl) verzichtet werden können, sodass die Entsorgung von Betriebsmitteln vollständig entfällt. Ferner werden die Heizdrähte mit Niederspannung sehr energieeffizient betrieben. Die Heizdrähte sollen die Wärmeenergie direkt auf die zu bearbeitenden Werkstücke übertragen, sodass die Walzen nicht mehr komplett erwärmt werden. Der Energieverbrauch soll somit nachhaltig um bis zu 80 % reduziert werden können.

Heizwalzen und -kalander werden in zahlreichen Industriebereichen eingesetzt. In der Papierindustrie werden sie zum Superkalandrieren und Trocknen genutzt, um besonders glattes und glänzendes Papier zu erhalten. In der Textilindustrie werden sie verwendet, um die Restfeuchte aus dem Textil auszutreiben oder bei wasserfester Kleidung die Nähte zu kaschieren. Ferner können Heizwalzen und -kalander zur Verarbeitung von Kunststofffolien eingesetzt werden, indem sie den Kunststoff erwärmen und formbar machen. Kunststofffolien werden heutzutage in fast allen Bereichen des alltäglichen Lebens benötigt.

Im Auto werden beispielsweise strukturierte Folien in Windschutzscheiben eingesetzt, um die äußere und innere Scheibe zu verbinden. Bei der Herstellung von Joghurtbechern, Kunststoffverpackungen oder auch Blistern stellen Kunststofffolien ein wichtiges Ausgangshalbzeug dar.